Kräuterbäume
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Fr Mai 31, 2024 3:55 pm
Die "Kartoffer" Kartof10

Die " Kartoffer "
by Leahcim Lemmots
www.ar-natura.de

Heute war ich in Tegel, beim Gemüse und Obst Händler meines Vertrauens, also in der neuen Markthalle.

Auch ich schaute mich so um und vor mir waren zwei Menschen so Ende 20.
Er, ein wenig leicht konservativ gekleidet, aber ohne Pep und sie etwas lockerer, denke kein Paar.

Er verwickelte den Verkäufer in ein " Fachgespräch ", ob die Kartoffeln auch Bio wären.
Der Fachverkäufer zeigte auf zwei Sorten, die aus einer Bioaufzucht stammten.

In der Zeit fand ich, das das Mädel für mich zu spät geboren wurde, oder wie Robert sagen würde, sie ist nicht zu spät geboren, du nur zu früh.
Früher gab es Calauer, heute sagt man: innen " ein Habeck".

Dann wollte der vom Wissensdurst geplagte Käufer noch wissen, ob sie auch aus biologischer Bodenhaltung kämen.
Der Verkäufer nickte nur und dann platzte ich so raus, " sie kommen auch aus Freilandhaltung ".

Dies brachte mir einen bösen Blick von dem Kartoffelkäfer, sorry Käufer, aber dafür '... , warum, warum... einen so schönen sehr liebevollen Blick... ja, Freilandhaltung, sie war fasziniert und er kaufte 3 Kilo.

Oh, sagte sie, sie kennen sich aus mit den ganzen Sachen, finde ich toll!
Ja, sagte ich bescheiden, ich koche auch gerne, aber meist in der Schweiz.
Finde ich toll, hätte ich auch gerne das jemand für mich kochen würde ...... mehr wie ein Zwinkern kam dann nicht zustande...
denn er hatte seine Kartoffeln und ging , sie hinterher und winkte mir noch einmal zu .

Stellt euch vor, ich hätte jetzt noch eine Kartoffel genommen, Bio natürlich, und sie dann, hätte ihr in die Augen geschaut , sie wie der Seewolf einst zerquetscht.
Er wäre weggelaufen und sie .......... ok , ich kann nicht alles haben, in meinem Alter sollte man froh sein das die Zähne sitzen und man nicht nur noch "Kartoffelbrei" essen muss.

Stimmst Pippi L. Aber schon in der Schule, Grundschule, gab es, wenn der Unterricht gestört wurde, immer " Belohnungsarbeiten " hier lernte ich schon Dinge über die Kartoffel, die ich bis heute nicht vergessen habe.

Lutz M. (kenne seinen Nachnamen noch) schrieb dann, was über die Kartoffel.
Es fing schon damit an, " Die Kartoffer " wir verstanden ihn.
Er beschreibt die Kartoffel dann, dass sie meist im Dunkeln wächst, unter der Erde und sich dort auch vermehrt.
Meist wiegt sie so 5 Kg.
Er war wohl mit Mama einkaufen des öfteren.

Diese Anekdoten hatte unser alter Klassenlehrer Makufke aufgehoben und uns später mal gezeigt.
Heute würde man sagen " Best of ".

Von mir war auch was dabei, aber bleiben wir bei der Kartoffel, heute immer noch eine Grundnahrungsmittel aus der man die bekannten Pommes herstellt.
Kennen viel heute besser wie den Namen Kartoffel.

Ja, unsere Kartoffel, mit ihr sind wir groß geworden und heut wird sie von manchen schon als nicht so wertvolles Nahrungsmittel eingestuft.
Jährlich werden weltweit über 370 Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet.
Der Pro-Kopf-Verbrauch in deutschen Haushalten liegt bei circa 60 Kilogramm pro Jahr.
Gerichte wie Pommes Frites, Kartoffelpuffer, Kartoffelpüree, Bratkartoffeln und Bauernfrühstück sind nur einige Beispiele, warum die Knolle für viele unentbehrlich ist.

Geschätzt wird die Kartoffel aber auch wegen Ihrer gesunden Eigenschaften. Sie hat einen vergleichsweise hohen Gehalt an Kohlenhydraten und macht deshalb lange satt.
Außerdem liefert die Kartoffel wichtige Vitamine sowie Mineralstoffe und enthält kaum Fett.

Was haben die Kartoffeln doch für schöne Namen, Nicola, Sieglinde und Linda.
Leider hat die EU einige auf die rote Liste gesetzt, weil der Ertrag nicht so hoch ist oder die Kartoffeln nicht so gleichmäßig aussehen.
Kartoffel Rassisten diese Bürokraten.

Wildformen der Kartoffel wurden schon vor 8.000 bis 10.000 Jahren gegessen.
Davon zeugen Funde in der Gegend um den Titicacasee in der Hochebene der Anden und auf der Insel Chiloé vor der Küste Chiles.
Vor mehr als 4.000 Jahren begannen verschiedene Andenvölker, die Kartoffel zu kultivieren.
Die ältesten Nachweise für den systematischen Anbau der Knolle stammen aus dem ersten Jahrtausend nach Christus.
Kunstvolle Keramikgefäße in Form der Kartoffel weisen auf ihre Bedeutung hin.
Vermutlich um 1560 brachten spanische Seefahrer die ersten Kartoffeln aus Südamerika mit nach Europa. Auf See schätzten sie sie, weil sie sich gut lagern ließen und Skorbut verhinderten.
Auf dem Festland dagegen stießen die Knollen zunächst auf Ablehnung.
Das hatte verschiedene Gründe:
Einer davon war, dass die Kartoffel ein Nachtschattengewächs ist.

Kartoffeln sind nach wie vor beliebt, merke auch die Chips sind aus Kartoffeln, doch ist ihr Verbrauch aufgrund geänderter Essgewohnheiten in den vergangenen Jahren gesunken.
Verzehrten die Deutschen im Jahr 1950 mit jährlich rund 200 Kilogramm Kartoffeln noch wahre "Kartoffelberge", nach dem Krieg zogen viele hungrige Menschen raus zum " stoppeln", frag doch mal die Oma oder den Opa wenn noch vorhanden was das war, heutzutage allerdings nur ca. noch 60 Kilo.
Ja für manche waren damals sogar die Schalen ein Festessen.
Zeiten, die zwar lange vorbei sind, deshalb sei doch mal etwas Dankbar, was dir heute so widerfährt.

Jo mei, auch meine Freunde die Strebergärtner können sich an der " Kartoffer " versuchen. Auch aus eigener Anbauerfahrung kann ich sagen, es gelingt und diese Erdäpfel schmecken " echt lekker " würde Ilse sagen.

Für den Kartoffelanbau eignen sich leichte Böden besonders gut.
Zum abwiegen eignet sich auch einfach eine Küchenwaage.
Ja leichter geht's net, um zu erfahren, ob der Boden leicht ist.

Dem ollen Preußenkönig Friedrich der Große , bestimmt ein heimlicher Strebergärtner, verdanken wir die heutige Bekanntheit der Pflanze.
Er erkannte die Bedeutung der Kartoffeln in einer Zeit, in der die Bevölkerung stetig wuchs.
Wie erwähnt, hatte die tolle Knolle nicht gerade den besten Ruf als Nahrungsmittel.
Schließlich ließ Friedrich der Große 1740 in Berlin Kartoffelfelder anlegen, die von Soldaten bewacht wurden.
Das weckte die Neugier der Bauern, die schließlich dazu übergingen, selbst Kartoffeln anzubauen.
1756 wurde der Kartoffelanbau in der preußischen Provinz zur Pflicht, was als sogenannter Kartoffelbefehl in die Geschichtsbücher einging.
Seitdem ist der Siegeszug der Kartoffel ungebrochen – was die Verzehrmenge pro Kopf und die nationale Anbaufläche von 258.300 Hektar untermauern.

Wäre heute gar nicht mehr möglich, so eine Bevormundung.
Dass die Kartoffel dick machen soll, ist ein altes Vorurteil, das nur sehr schwer zu überwinden ist.
Die Frucht besteht zum großen Teil aus Wasser. Kartoffelgerichte werden jedoch oft mit viel Salz und Fett zubereitet, davon kann man dick werden, nicht von der Kartoffel.
Richtig zubereitet behält die Kartoffel ihre Vitamine und wichtigen Spurenelemente, die ideale Kombination zu Milchprodukten oder Eiern.
Mit Kartoffeldiät kann man sogar ganz angenehm und ohne Hunger abnehmen.

Als erste Babynahrung nach der Muttermilch ist Karotten- und Kartoffelbrei beliebt und bewährt.

Wie gesagt, heute werden gerade altbewährte Dinge immer auf den Prüfstand gestellt. So wie ich es nun auch mache:
· ca. 20 Prozent Kohlehydrate (Stärke)
· ca. 2 Prozent Eiweiß
· ca. 0,8 bis 1,7 Prozent Ballaststoffe
· ca. 1 Prozent Mineralstoffe und Spurenelemente wie Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen
· zahlreiche Vitamine, hauptsächlich Vitamin C, aber auch Vitamin A und Vitamine der B-Gruppe
· Wasser: 100 Gramm frische Kartoffeln entsprechen einer Energiemenge von etwa 294 Kilojoule (70 Kilokalorie )
Also, unsere alte Kartoffel ist besser wie ihr Ruf. Hinzu kommt für einige auch etwas kompliziert, festkochend, mehlig, oder ähnliches steht manchmal an den Kartoffeln, doch wenn BIO steht ist das wohl das, was manche nur lesen wollen. Aber für euch noch mal ein Tipp:

Festkochend: Diese Kartoffeln sind eher lang bis lang-oval. Sie springen beim Kochen nicht auf, sind fest, feinkörnig und feucht. Da nach dem Kochen das Kartoffelinnere schön fest und auch schnittfest bleibt, eignen sie sich besonders für Kartoffelsalat, Gratin, Salz- und Pellkartoffeln.

Vorwiegend festkochend: Diese Kartoffelsorte ist mittelfest bis mehlig und springt beim Kochen ein wenig auf. Sie ist für Salz-, Pell- und Bratkartoffeln geeignet.

Mehligkochend: Hier findet sich ein hoher Stärkegehalt. Beim Kochen zerfallen diese Kartoffeln bereits im Kochtopf und werden mehlig und trocken. Daher sind sie besonders gut für Kartoffelpüree, Kartoffelpuffer, Kroketten, Klöße und Suppen geeignet.

Na und wenn das keine Offenbarung ist... doch nun höre ich schon die Jüngeren unter euch, die sich fragen.. aus, was sind den nun unsere Pommes und Chips wirklich?
Fragt doch, da mal einfach den Koch euers Vertrauens bei Mc Donald. "welche Kartoffelsorte esse ich gleich hier". Scherz – Schwamm drüber.

Aber wenn ihr Kartoffeln daheim habt, bitte kühl und dunkel lagern.
Kartoffeln sollten deswegen im Dunkeln aufbewahrt werden, weil unter Lichteinfluss grüne Stellen entstehen können. Die grünen Stellen enthalten das giftige Solanin, das bereits in geringen Mengen Magenkrämpfe Kopfschmerzen und Durchfall verursachen kann.

Da das Solanin beim Garen nicht zerstört wird, sollte man diese Stellen immer entfernen.
Das gleiche gilt für Keime und Augen auf der Schale. Für die nun auf den Geschmack gekommenen Strebergärtner, die Kartoffelpflanzen sind frostempfindlich, bestimmt wegen der Herkunft, sind ja Pflanzen Migranten.

Nun noch was Tolles zum Schluss, überlegt mal was es alles so für Kartoffelgerichte gibt, ja, auch vegetarische Kartoffelgerichte soll es geben.
Reibekuchen, Bratkartoffeln, Kartoffelauflauf, Pommes, Kartoffelsalat ( hier gibt es sogar regionale Unterschiede ) und Kartoffelsuppe.
So und nun denkt ihr mal nach und schreib mir wie ihr die " Kartoffer " am liebsten zu euch nehmt.

Freue mich auf die Antworten und auch Rezepte...... Merci.
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