Kräuterbäume
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Bärenklau.... Empty Bärenklau....

Mi Jun 12, 2024 6:26 am
Bärenklau
by Leahcim Lemmots
www.ar-natura.jimdosite.com
www.arnatura.etsy.com

Ja, auch unter den Pflanzen gibt es Riesen.

Einen solchen Riesen gibt es und auch die besonders auf Unterdrückung spezialisierten Russen bekommen ihn auch nicht unter Kontrolle.

Ja, Pflanzen sind ganz besondere Gegner.
Heute denke ich mal etwas anders, auch der moderne Gärtner braucht Feindbilder, sorry Feindpflanzen.
Es passt auch , eine russische böse Pflanze, da wird jeder Laubenpieper zu einem Bond.

Doch ich schreibe gerade über  das gefährlichste und am weitesten verbreitete „Unkraut“ in Russland .
Sogar die Partei ist machtlos.

Sein botanischer Name ist Herculaneum, wir nennen ihn den Riesen – Bärenklau.
Einer Legende nach wurde sogar Herkules durch den Saft des Bärenklau verletzt.  
Man kann ihn mit Fug und Recht als "Problempflanze" bezeichnen – und der Riesenbärenklau breitet sich in Deutschland rasant aus.
Also nicht nur Problem – Bären gibt es.

Der prächtig wuchernde Riesenbärenklau mit den imposanten, weißen Blütenständen stammt ursprünglich aus dem Kaukasus und kam erst um 1900 nach Mitteleuropa.
Hier fand die Gartenpflanze, die einst Parkanlagen schmückte, ideale Bedingungen vor, um sich auch in der freien Natur auszubreiten und heimische Arten zu verdrängen.
Ihre Staude wächst enorm schnell und erreicht schon in wenigen Wochen eine Höhe von über zwei Metern.
So schön er aussehen mag:
Die Gefahr steckt im Inneren des Riesenbärenklau.
Sein Pflanzensaft enthält Furocumarine – phototoxische Substanzen, die in Verbindung mit Sonnenlicht eine fatale Wirkung für den Menschen haben.
Der Saft löst auf der Haut starke Rötungen bis hin zu sehr schmerzhaften Verbrennungen mit Quaddeln und Blasen oder schwere allergische Reaktionen aus.
Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut sind besonders gefährdet.
Das Tückischste daran: Der giftige Pflanzensaft kann auch durch die Kleidung dringen.
Und die Reaktion zeigt sich in der Regel nicht sofort, sondern mit etwas zeitlichem Abstand.
Der Bärenklau sieht aus wie Dill, doch denken Sie nicht einmal daran, ihn für die Zubereitung von Speisen zu verwenden.
Haltet euch fern von diesem Gewächs, das schwere Verbrennungen der Haut verursachen kann.
Der Saft kann zum Erblinden führen.
Was besonders schlimm ist: Der Bärenklau ist nur schwer zu bekämpfen.
Ein Blütenstand enthält etwa 3000 Samen.
Eine bis zu drei Meter hohe Pflanze kann bis zu zehn Blütenstände haben.

In Moskau sind die Datscha-Besitzer verpflichtet, gegen den  Riesen - Bärenklau vorzugehen, sonst droht ein Bußgeld.
Dennoch breitet er sich immer weiter aus – von Süden bis nach Sibirien.

Bei uns wird er auch von den amtlichen Gartenbauämter  vernichtet , aber nur so fern  auch Personal vorhanden ist.
Also, wenn ihr einen solchen Riesen kennt, vorsichtig beseitigen oder lokale Umweltvereine informieren denn auch der Saft ist nicht ungefährlich.

Doch wie im Märchen so hat auch der Bärenklau , also nicht der Riese,  seine guten Seiten.

Wiesen-Bärenklau dagegen ist sehr aromatisch und wird deshalb auf vielerlei Weise in der Küche verwendet.
Als Heilpflanze ist er seltener in Gebrauch, obwohl schon Dioskurides , der olle Römer, ihn gegen vielerlei Leiden zu nutzen wusste.
Im Frühjahr werden junge Blätter roh im Salat oder Smoothie verspeist, zum Beispiel eignen sie sich in einem grünen Smoothie gegen Magnesiummangel.
Darüber hinaus kann man die Blätter wie Gemüse garen, in Pfannkuchenteig ausbacken oder gemischt mit anderen Wildkräutern zu Pesto verarbeiten.
Getrocknet eignen sie sich als Gewürz für Salate und Gemüsegerichte.
Bei hohem Blutdruck, Erkältungen und Husten kann ein Tee mit Wiesen-Bärenklau Linderung schenken.
Außerdem wird ihm eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt.

Also man sieht mal wieder , wo Schatten ist , ist auch Licht,  nur hat er dann einen anderen Vornamen, „Wiesen“.  

Aber leider sind seine positiven Eigenschaften im laufe der Zeit immer mehr in Vergessenheit geraten und heute ist sie nur noch eine Problempflanze.

Wobei wir unterscheiden müssen zwischen Wiesen-Bärenklau der essbar ist  und der ungenießbaren Herkulesstaude , sprich Riesenbärenklau.
Beide sehen sich sehr ähnlich, fast wie Zwillinge. Wichtig ist das man – innen die Pflanzen unterscheiden kann, sonst kann es doch etwas unangenehm werden.

Da wir gerade bei Russland sind, denkt nur an den  Grand Prix von 1979......stellt euch vor ich singe,,,,....eins .zwei,,...Attention please..

Moskau – Moskau – wirf die Gläser  an die Wand ….Russland ist ein schönes Land.. ho ho ho hoooo..

Tor zur Vergangenheit – Spiegel der Stalinzeit...hohohohooooo. So ich hoffe ich habe euch nun auch noch einen Ohrwurm geschenkt....hohohohooooo.

Noch was , ich habe mal ganz in der Nähe von Bärenklau gelebt.....
Bärenklau.... Bziren19
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