Kräuterbäume
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Hexen......... Empty Hexen.........

Mi Jul 24, 2024 6:38 am
Hexen
by Leahcim Lemmots
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arnatura.etsy.com


Nun habe ich schon einige Kräuter beschrieben aber wenn man über Kräuter schreibt kommt man -
innen irgendwann mal auf die Frauen , die sich meist mit Kräutern auskannten. Sie wurden früher Hexen genannt.

Noch heute erinnert uns die Walpurgisnacht an eines der dunkelsten Kapitel unserer
Geschichte: die Hexen – bzw.- Frauenverfolgung .

Schlechtes Wetter, Ernteausfälle oder Hungersnöte
im Mittelalter suchten die Menschen nach Erklärungen für derartige Katastrophen.
Da sich mit dem
damaligen Wissensstand keine Ursachen finden ließen, war man sich einig, dass es Männer und
Frauen geben muss, die zaubern können und ihre magischen Kräfte einsetzen, um anderen zu
schaden.

Die katholische Kirche sah sich zum Handeln gezwungen, der Geistliche Heinrich Kramer
(1430-1505) verfasste das Buch „Hexenhammer“ und schuf damit eine Anleitung für die
darauffolgende Jagd auf Hexen.

In den ersten 30 Jahren nach Veröffentlichung des „Hexenhammers“
starben Schätzungen zufolge mehrere Tausend Menschen in ganz Europa auf dem Scheiterhaufen.
Komisch immer nur, was auch passiert ,überall hat die Kirche ihre Finger drin.

Was ich noch denke, wenn damals Frauen, was passieren kann, schlauer wie die Kerle waren und sie sich nicht anders zu helfen wussten, dann sagte man einfach sie ist eine Hexe.

Doch was ist eine Hexe, z. B. eine Kräuterhexe ist schlicht gesagt einfach ein Mensch, der sich mit der Wirkung von Kräutern auskennt und damit eine heilende Wirkung bezwecken kann.

Im weiteren Sinne wird damit meist eine Frau bezeichnet, die die Heilkraft von Kräutern einsetzen kann, um Krankheitssymptome zu beseitigen oder vorzubeugen.

Vermutlich kommt der Begriff daher, dass Hexen bekanntlich Zaubertränke
brauen und damit Wirkungen erzielen.

Außerdem ging man früher zum Kräutersammeln Klassischerweise in den Wald und nicht wie heute in den Garten oder auf den Balkon.

Aber auch heute noch ist manches noch von etwas mystischen umgeben und klingt heut noch irgendwie spannend.

Aber ich habe auch Kontakt mit Hexen, dazu später mehr, was ihr nun wieder denkt, ich meinte
die indirekten Kontakte .
Oder auch das man – innen noch die leichten Schwingungen merkt, aus
längst vergangenen Tagen.

Ich hatte ja schon angedeutet das ich oft für die Foudation für Recht und
Verfassung in der Schweiz tätig bin und die Schweiz ist das Hexenland , denke jeder nur mal wie groß
sie ist , die Schweiz.

Die Schweiz hat über 6000 Hexen verbrannt. Nach dem Kanton Glarus hat nun
auch der Kanton Freiburg "seine" letzte Hexe rehabilitiert, die 1731 verbrannt wurde.

Die Schweiz ist europäische Rekordhalterin in Sachen Hexenverfolgung, Schätzungen nach haben ca. 100000 Frauen in Europa ihr leben verloren weil man sie als Hexe gebrandmarkt hatte.

Ich war dort 3 Jahre im Kanton Glarus, genauer gesagt in Mollis.
Jeden Tag fuhr ich immer an einen Haus vorbei , das Zwickyhaus .
In diesem Haus lebte 6 Jahre lang die letzte hingerichtete Hexe der Schweiz. Anna Göldin.

Ja, dann konnte ich auch noch den Hügel sehen wo sie geköpft worden ist, so hat es mir eine
Schweizer Freundin erzählt.
Auch ihn sah ich öfters und musste dabei oft an Anna denken.

Ich habe dann auch erfahren, das es in Glarus sogar ein Museum gibt, war leider nicht drin.
Doch ich fand dann auch ihre Geschichte die eng mit Mollis verbunden war.

Man musste noch nicht mal als Frau eine Kräuterkundige sein, es reichte wenn Männer Anschuldigungen machten.
In unserm Fall war es einfach so das ein ein Mann es war der alles ins Rollen brachte, wobei ich denke das auch einige Bewohner sich ihren Teil dachten aber nicht eingriffen.
Doch wie kann es dann sein, dass es zu jenem Zeitpunkt noch möglich war, eine Frau als Hexe hinzurichten?

Durch die Bemühungen der Anna- Göldi-Stiftung weiß man heute, dass der Fall Anna Göldin ein Justizmord war.
2008 wurde sie offiziell rehabilitiert.

Die absolute Überdehnung der legalen Mittel ist dabei wohl weniger dem Aberglauben
der Bevölkerung als vielmehr dem Einfluss des Dienstherren Johann Jakob Tschudi zuzuschreiben.
Schon damals umrankten Gerüchte über ein Verhältnis des Ehrenmannes und der Magd den Prozess.

Hätte sich der Ehebruch als wahr erwiesen, wäre der Arzt seine Privilegien in der Gemeinde los
​gewesen.
Mit den Mitteln der Hexenverfolgung konnte er die Magd zum Schweigen bringen.

So machte er Anna Göldin zur letzten Hexe Europas, deren Hinrichtung als Grenzstein die Zeitenwende zwischen Hexenwahn, Aufklärung und Romantik markiert.
Aber wer denkt heute kommt so was nicht mehr vor , der irrt.

Wir können froh sein und schätzen das dieses Wissen vieler Frauen bis heute weiter getragen wurde und viele Kräuterfrauen es mit ihrem Leben bezahlen mussten.

Ja, es war früher sehr einfach Frauen wie Anna Göldin oder auch einfach Frauen die sich mit Krankheiten und Kräutern auskannten den Makel einer Hexe auf zuerlegen.
Manchmal reichte es schon wenn eine Frau rote Haare hatte .

Aber auch ich hielt bei meinem Einsätzen immer eine Hexe in Ehren, denn meine Schweizer Freundin liebte auch einen Kräuterlikör und der trug den Namen einer großen Hexe,

"Baba Jaga".
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