Kräuterbäume
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Teezeit... Empty Teezeit...

Fr Aug 16, 2024 6:47 am
Teezeit

by Leahcim Lemmots

ar-natura.jimdosite.com



Nun, meine mehr oder weniger treuen und wenig begeisterungsfähigen Leser:innen, einige von euch trinken nebenbei auch mal den ein oder anderen Tee.

Ich bin in jungen Jahren, ja, ich war auch jung, in England zu Tee gekommen. Bestimmt werden sich jetzt viele an den Kopf fassen, wenn ich sage, ich war auch zum Tee im Schloss Windsor.

Den Blaublütigen unter euch sagt es bestimmt etwas.


Richtig, das ist das Schloss von der Frau, die auch so einen Wagen hatte wie ich heute, nur mit dem Lenker auf der anderen Seite.

Gleiche Garage, gleiche Ausstattung (nachzusehen auf meiner Auto HP).


Der Tee war toll, trinke ihn bis heute noch gern, mit Milch – der Earl Grey war es.

Das einzige Dumme an diesem Tag: Die Hausherrin war aushäusig, wir beide und Termine.

Ich kann euch ja verraten: Wenn ich heute ab und an einen Earl Grey trinke, denke ich manchmal an die Tage in England, die ich dort mit meinen besten Freuden verbracht habe. Doch auch wir haben in Deutschland eine alte Teetradition.


Sagt einem von euch das Wort „Teezeremonie“ was?

Nee, das ist kein Ostfriesenwitz – wobei wir aber nahe dran sind.


So, Pause… Wasser kocht und ich muss meinen Goldrutentee aufgießen.

Habe fertig, muss noch ziehen.

Ein Tee für die Reinigung der Nieren und Spülung der Blase.


Heute nennen es ja viele Gesundheitstees, was eigentlich stimmt, aber warum soll nicht auch so mal der ein oder andere Tee getrunken werden?

Muss doch nicht nur sein, wenn wir uns krank fühlen und Gliederschmerzen haben und nach dem Pfarrer rufen.


Wir können ihn doch auch so genießen, wenn es draußen sauheiß ist und wir etwas gegen den Durst und den Wasserverlust tun sollten.


Nur eine Bitte habe ich: Trinkt ihn ohne Zucker!

Wer es trotzdem süß mag, der nehme Süßholz oder Honig.


Ja, sogar in Kindertee war schon Zucker drin, sodass sich auch der Nachwuchs an den Geschmack gewöhnt – clever von den Lebensmittelherstellern.

Mal unter uns. Bei denen steht doch nicht der Kunde im Mittelpunkt, sondern der Umsatz.


Ich dachte so bei mir: „Nech, was gibt es denn so für lekker Tee mal so zwischendurch?“ "

Mein lieber Scholly, je Menge. Habe nun mal einige Kräuter für euch, die sich für Tee eignen. Ich bin sogar einer, der die untereinander vermischt.

Höre ich da wieder Stimmen? „Geht ja gar nicht!“ Doch warum nicht?

Es soll doch schmecken und Freude:innen, es gibt auch ein Leben ohne Coca, wobei ich nicht sage, dass es schlimm ist, mal ab und an eine zu trinken. Aber nicht kistenweise.


Aber nicht nur wir trinken Tee, in manchen Kulturen ist Tee trinken schon etwas Besonderes. Denk da gerade an Japan.

Aber bis wir so denken, erlebe ich nicht mehr.

In Japan ist Tee viel mehr als nur ein Getränk.

Es repräsentiert eine ganze Kultur und hat jahrhundertelang Kunst und Architektur geprägt. 

Wer den „Weg des Tees“ geht, dem wird nicht nur ein langes, gesundes Leben geschenkt, sondern auch die Weisheit von Generationen.

Da staunen die Leser:innen.

Ihren Ursprung hat die Cha-no-ya genannte Zeremonie im neunten Jahrhundert, als der Tee dank eines buddhistischen Mönches aus China nach Japan kam. 

Der erste in Japan zubereitete Tee war Sencha, erfrischend leicht mit goldgrünen Blättern, und heute die am weitesten verbreitete Sorte grünen Tees.


Nun, grüner ist es auch bei uns auf den vorderen Plätzen und auch ihr habt ihn bestimmt getrunken.

Manche sind auch der Meinung, Tee sollte in gusseisernen Teekannen zu besonderen Anlässen serviert werden.

Sogar ich habe welche.


Aber wir brauchen uns nicht hinter den Japanern zu verstecken.

Nirgendwo sonst auf der Welt wird so viel Tee getrunken wie in Ostfriesland.

Serviert wird meist der spezielle Ostfriesentee – traditionell mit einem Schuss Sahne und Kluntje, weißem Kandis.

Die Weltmeister des Teekonsums leben nicht etwa in China oder Großbritannien, sondern im Nordwesten Deutschlands, in Ostfriesland.

Rund 300 Liter Tee trinken die Menschen dort durchschnittlich pro Jahr.

Was die für einen Wasserverbrauch haben… Ja, wenn ihr mal dort oben seid im „Otto-Land“, geht mal einen Tee trinken und ihr werdet Augen machen, was dort abgeht. Mehr will ich nicht verraten.


Aber denkt nicht so wie eine mir bekannte Außenministerin: Ostfriesland ist kein eigenes Land, sondern Teil von Deutschland – nur mal für alle zur Klarstellung.


Aber gerade jetzt im Hochsommer ist die Zeit der Früchtetees – gerne mal mit einem Spritzer Zitrone.

Hinzu kommt er erfrischt und ist gut für den Wasserhaushalt bei der Hitze.

Wer will, kann auch ein Stück Ingwerwurzel zugeben – das stärkt dann auch noch das Immunsystem.

Ich will hier auch nicht raten, was für Tee getrunken werden sollte oder nicht.

Es ist wie alles im Leben, jedem seine persönliche Entscheidung.

Doch ein Versuch lohnt sich… Das war ein Geheimtipp. 


Fast vergessen bei meiner Ostfriesland-Werbung: Die ostfriesische Teekultur gehört seit 2017 zum immateriellen Kulturerbe.


Manche von euch fragen sich: Was ist Tee? Tee entsteht, wenn die in den Blättern enthaltenen Inhaltsstoffe aufgelöst werden, wenn sie mit Wasser in Kontakt kommen.

Teeblätter enthalten verschiedene Arten von Aromastoffen, ätherischen Ölen, Polyphenolen, Aminosäuren und Mineralien.

Wenn man Teeblätter in Wasser einlegt, werden diese Inhaltsstoffe in das Wasser übertragen und man erhält den bekannten Teegeschmack.

Dieser Vorgang wird als Aufguss bezeichnet.


Tee ist ein wahres Wundermittel. Abhängig von der Zubereitung und den aufgebrühten Blättern, Blüten und sonstigen Pflanzenteilen kann er wach oder müde machen, den Durst löschen, die Verdauung fördern, Erkältungsbeschwerden und Schmerzen linden sowie bei Stress und Schlafstörungen auf natürliche Weise helfen.

Es lohnt sich also, verschiedene Teesorten auszuprobieren, um herauszufinden, welcher das Richtige für einen ist.


Ihr merkt schon, das könnte eine spannende Sache werden – mal nicht dem Täter auf der Spur, sondern dem Tee.

Tee trinken ist gesünder als Wasser.

Während Wasser dazu dient, Flüssigkeit aufzunehmen, führt Tee dem Körper auch Antioxidantien zu. Nur ein schlanker Hinweis.


Unter uns Pastorentöchtern sei noch eins gesagt… immer schauen, ob es irgendwo eine Toilette gibt… Tee treibt.

Da ich jeden Tag so 1 Liter Tee trinke, habe ich mich zum Rumtreiber entwickelt.

Hoffe, den Wortwitz versteht ihr… es sei denn, ihr heißt Karl Wilhelm.


So, dann mal frohes Testen und wie immer freue ich mich über Tipps „von der Basis“.
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