Kräuterbäume
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Rote Liste Empty Rote Liste

Mi Sep 18, 2024 9:52 am
Rote Liste 
by Leahcim Lemmots
ar-natura.jimdosite.com
 
Ach, ist das nicht toll, wenn man sich fleischlos oder fast fleischlos ernähren kann und nicht der Fleischeslust verfallen ist?
Ja, Gemüse und Kräuter, das ist das, was viele wollen. Wir kennen ja noch den Spruch aus der Jugend:… das wächst ja wie Unkraut. Doch noch was wächst: Seit 1950 hat sich die Weltbevölkerung mehr als verdreifacht. Man rechnet bald mit 10 Milliarden Menschen auf unserem Planeten. Besonders rasch geht das in Afrika. Im Schnitt kommen auf eine Frau 4,3 Kinder. Dass diese Kinder auch essen, ist wohl jedem klar.

Dann sind da noch die Dürren und die daraus entstehenden Hungersnöte. Hinzu kommt eine sehr unklare und auch konservative politische Lage, verbunden mit der individuellen, traditionellen Lebensweise. Das heißt, es entsteht dort einfach ein höherer Bedarf an Lebensmitteln. Denke, das ist alles nachvollziehbar. Denn die Steigerung der Menschen ist kaum aufzuhalten und von dieser „Übervölkerung“ der Erde gehen Wirkungen aus, die man nur mit großer Besorgnis auf sich zukommen sieht. Hinzu kommen soziale und politische Unruhen, die einfach kommen werden.

Dazu kommt, die Menschen wollen auch noch heizen, Strom, fliegen und einfach leben mit „Annehmlichkeiten“. Dann haben wir ja auch Medien, die nicht nur friedlich eingesetzt werden können, sondern durch gezielte Einflussnahme auch Unruhen auslösen können. In meinen Augen weitsichtige Menschen, z. B. Helmut Schmidt, sehen in der Zukunft einen Zusammenprall der verschiedenen Zivilisationen. Es wird betitelt als „The Clash of Civilizations“. Unsere Wertevorstellung wird in anderen Kulturkreisen nicht als universelle Werte anerkannt – das Gegenteil ist teilweise der Fall. Ja, auch das hat alles mit dem Verschwinden nicht nur von Tieren, sondern auch von Pflanzenarten zu tun.

Die weltweite Landwirtschaft ist ausgerichtet auf Massenernten, und die lassen sich nur mit Unmengen von Düngern und Pestiziden erreichen. Der Welthandel an Getreide merkt ja schon jetzt den Ernteausfall der Ukraine. Warum werden in Brasilien Teile des Regenwaldes vernichtet? Einfach, um auch Pflanzen anzubauen, aus denen man evtl. auch Treibstoff machen kann. Der Hunger der Menschen ist erbarmungslos. In dieser gewinnorientierten Landwirtschaft ist kein Platz für „Brachland mit Wildkräuter“.

Dann kommen noch der Klimawandel hinzu und wie schon in manchen Ländern der Kampf um das Wasser. Ein uns bekanntes Schweizer Unternehmen (Nestlé) kauft weltweit Wasserrechte von staatlichen Wasserbehörden. Das erlaubt dem Unternehmen, Wasser direkt aus dem Grundwasser (unterhalb der Erdoberfläche) abzupumpen. Dieses Wasser reinigt Nestlé und verkauft es dann als abgefülltes „Tafelwasser“ in Plastikflaschen, zum Beispiel unter der Marke „Nestlé Pure Life“. So kann man mit dem Wasser der afrikanischen Menschen auch noch Gewinne erzielen, denn sie sind ja auf das Wasser angewiesen.

Hinzu kommt noch das: Bestimmt kommt nun ein großer Aufschrei, denn die Korruption ist dort eine Art Volkssport. Denn oft fliegen Entwicklungsgelder direkt oder indirekt in die Taschen von Regierungsmitgliedern. Wenn man nur einen kleinen Teil glaubt, könnte man meinen, es ist ein Fass ohne Boden. Ich denke, nicht nur die Serengeti darf nicht sterben, auch unsere Wildkräuter, von denen sich einige schon auf der roten Liste befinden. Wir müssen umdenken, denn wenn es so weitergeht… dann, okay, das werde ich nicht mehr erleben.
Aber wir stehen vor großen Problemen, die nicht dadurch gelöst werden, dass wir in Deutschland irgendwelche Klimaziele erreichen. Wir sind keine Insel, alle Länder sind gefordert. Also, Greta mal auf nach China , aber denke die werden nur sagen „ wil nix velstehn „.

Es geht mir hier nicht darum, irgendeinen Schuldigen zu suchen. Jeder für sich ist schuldig. In Deutschland stehen fast ein Drittel der heimischen Wildpflanzen auf der Roten Liste gefährdeter Arten. Auch wir sind hier Anti-Kräuter-Aktivisten. In den vergangenen 20 Jahren habe sich damit der Zustand vieler Wildpflanzenarten in Deutschland gravierend verschlechtert.

Helfen könnte auch eine andere Art von Landwirtschaft. Unsere Altvorderen, nun mal keine Germanen, hatten immer zwischen den einzelnen Feldern Bachlandstücke oder Randstreifen als Rückzuggebiete und auch um den Wind zu brechen. Aber immer größere Erntemaschinen brauchten Flächen und so verschwanden sie oft. Erinnern manche sich noch, was auf der Rostocker Autobahn passiert ist? Mehr als 40 Fahrzeuge sind bei einer Massenkarambolage auf der Autobahn 19 in Mecklenburg-Vorpommern kollidiert. Zehn Menschen kamen ums Leben, fast hundert wurden verletzt. Auslöser des Unfalls war offenbar eine vom Sturm aufgewirbelte Sandwolke. Es gab keine mit Bäumen oder Sträuchern vorhandenen Grünstreifen zwischen den Feldern. Früher wurden auch Felder mal brachliegen gelassen, damit der Boden sich regeneriert – heute Geschichte.

Jeder merkt: Unsere Kräuter haben es nicht leicht heute, aber vielleicht schafft es unsere Wirtschaft, wie mit den Bio-Produkten, offiziell mehr zu verkaufen als man überhaupt geerntet hat. Da unsere Bio-Sigel nicht irgendwie kontrolliert werden, nehme ich für mich in Anspruch, dass alles, was ihr so hier lesen könnt, Bio-Geschichten sind. Wer nun denkt, der Spinner, „Okay, ich teste ja auch über was ich schreibe, und der Wermut in meinem Glas ist doch sehr süffig.“ Bin ja ein Eierlikörgenießer, aber er schmeckt – trinke den Blanc – en. Auf Euch, meine Leser!

Meine Idee ist, wenn ich mal eine Wiese finde, so darf jeder meiner Freude und Freundinnen sich einen Obstbaum, also eine alte Sorte, aussuchen und mir zukommen lassen oder mit mir zusammen verbuddeln. Denke ist doch keine so schlechte Idee, und nebenbei könnten auf der Wiese noch Kräuter wie Kraut und Rüben durcheinander wachsen. Viele, die heute unterwegs sind, reden immer von sowas wie Respekt oder Achtsamkeit, aber so eine Obstbaumwiese ist eine Arche für seltene Bäume. Hinzu kommt auch, die Insekten hätten ein Reservat. Kleine Sachen sind besser als Nichtstun, aber ich sehe schon, dass ich wieder schmunzeln werde über meine Ausführungen hier.

Ich werde heute auch eine Anzeige aufgeben und mal sehen, ob ich eine Wiese finde. Die Tierhaltung, die für 15 Prozent aller weltweit von Menschen verursachten Treibhausgase verantwortlich ist. Die Fischindustrie, die dafür gesorgt hat, dass etwa 90 Prozent aller Fischbestände maximal befischt oder bereits überfischt sind. Sind Tatsachen – Ja, ich denke gerade an Tecumseh, der mal in einem anderen Leben zu mir sagte: „Wenn du am Morgen aufstehst, dann sagt danke für das Morgenlicht, für dein Leben und für die Kraft, die du besitzt.“ Sag danke für die Nahrung und die Freude, am Leben zu sein. Wenn du keinen Grund siehst, Danke zu sagen, liegt der Fehler bei dir.

" Wir haben nur die eine Welt, und wenn ich sehe, was auf uns zukommt, da hoffe ich, dass wir auch einen Druiden haben wie bei Asterix, der uns einen Zaubertrank aus Kräutern mixt, der uns stark macht, um alles Unheil abzuwenden. Wäre auch nicht schön, wenn es irgendwann keinen Wermut mehr geben würde, denn er hat mir – ok, etwas umgewandelt – geschmeckt.
Wir brauchen jedes Kraut – nicht nur die Erinnerung an Kräuter… Ich kannte mal eine, die hat immer gesagt „Wir schaffen es“. Sie lag damit zwar nicht richtig, aber hier geht es ja um Pflanzen und die gehören zu uns, wie unser Name an der Tür. Wir passen auf dich auf: Kleines Knabenkraut (hat nichts mit Kirche zu tun), Mehlprimel, Glockenblume, Margerite, knolliger Hahnenfuß und viele, viele andere. 
 
PS: Neben dem Klimaschutz brauchen wir auch einen Artenschutz, aber das kommt einfach zu kurz. Was alleine täglich am Regenwald samt Ureinwohner verschwindet… Wenn ich überlege, was man für das Geld, das der Steuerzahler für den Ukraine-Krieg ausgibt, alles machen könnte – abgesehen davon, was der Steuerzahler selber für Vorteile hätte… Für Schulen war kein Geld da, nun überschlagen sich unsere Politiker förmlich, Kriegsgüter zu liefern… Das Ahrtal ist immer noch nicht „abgearbeitet“… Dort kam auch keine Hilfe aus dem Ausland… und viele warten immer noch auf Hilfen…
 
Die Flut hat sehr viele private und berufliche Existenzen zerstört, vor allem auch im Tourismus. Deshalb benötigen die Menschen entlang der Ahr jetzt dringend finanzielle Mittel zum Wiederaufbau ihrer Häuser, Arbeitsplätze, Orte, Regionen und Infrastruktur.

 
 
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